Dienstag, 30. Oktober 2007

Würdigungung

Scheine derzeit eine wahre Glückssträhne zu haben. Morgen bekomme ich von unserer Uni den Würdigungspreis für "hervorragende künstlerische Leistungen" verliehen.

Das ist super und vor allem der damit verbundene Geldsegen von 1000 Euronen.

Kann dann nächsten Monat doch meine Miete bezahlen, wider Erwarten. Das Dumme ist nur, daß ich von der lieben Sekretärin unserer Abteilung zum Abhalten einer kurzen Rede verdonnert worden bin. Das weiß ich jetzt ja auch schon eine ganze Weile, aber wie immer bei solch unliebsamen Dingen bin ich viel zu spät dran damit. Ich hab schon geschaut, ob man Dankesreden auch übers Internet bestellen kann... kann man natürlich, aber das ist mir dann auch zu doof.

Das Problem ist, man kann ja in Wirklichkeit nicht viel sagen außer Danke (an die Universität für die Auslobung dieses Preises, dem Kameradozenten für die Verleihung der Auszeichnung und der Chefetage der Abteilung, die einen für den Preis vorgeschlagen hat). Aber Danke allein ist ja noch keine Rede, also nicht ganz. Und sowas wie "gerade im Kunstbereich (ist das Bezahlen der Miete elementarer Bestandteil des Überlebens)" oder "gerade in Zeiten (in denen man krampfhaft versucht, auf eigenen Beinen zumindest stehen zu bleiben)" ist auch nicht das Wahre, also wahr schon, aber für eine Rede?

Ich glaub, ich geh morgen nicht hin, krank melden muss ich mich ja nicht, bin ja selbständig.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ein gutes Buch:
Wovon lebst du eigentlich? von Jörn Morisse und Rasmus Engler


"... und sowas wie "gerade im Kunstbereich (ist das Bezahlen der Miete elementarer Bestandteil des Überlebens)" oder "gerade in Zeiten (in denen man krampfhaft versucht, auf eigenen Beinen zumindest stehen zu bleiben)" ist auch nicht das Wahre, also wahr schon, aber für eine Rede?"